Es liegt in der Natur des Menschen, vom technischen Fortschritt der nachfolgenden Generation überfordert zu sein. Die Gründe liegen im Abnehmen der fluiden Intelligenz mit dem Alter. Die fluide Intelligenz befähigt die Menschen, Informationen für eine kurze Zeit zu speichern, was eine wesentliche Grundlage des Lernens bildet. Sie erreicht ihren Höhepunkt mit Mitte 20, danach setzt ein langsamer, aber stetiger Abwärtstrend ein. Es fällt uns schwerer, neue Dinge zu erlernen. Mit der Abnahme der fluiden Intelligenz berufen sich die Menschen zunehmend auf das Erfahrungswissen, was sie sich im Laufe ihres Lebens angeeignet haben – die kristalline Intelligenz. Wenn sich also alles permanent verändert und zu schnell bewegt, setzt unausweichlich das Gefühl der Überforderung ein. So werden dann schnell die vielen neuen Dinge, die auftauchen, für unwichtig erklärt. Auch die Generation, die mit der heutigen Technik aufgewachsen ist, wird Schwierigkeiten haben, mit dem rasanten Tempo neuester Entwicklungen Schritt zu halten. Wenn die dann 20-Jährigen über Nano-Roboter kommunizieren, wird die an Tablets und Smartphones gewöhnte Generation vor der gleichen Herausforderung stehen, wie unsere Senioren heute. Es besteht also auch in Zukunft ein Bedarf an übersetzenden und für die jeweils ältere Generation angepassten Produkten.